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In unregelmässigen Abständen berichte ich hier über meine fotografischen Aktivitäten. Wenn Sie ein E-Mail erhalten möchten, wenn es einen neuen Eintrag gibt können Sie sich hier
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Montag, 11. November 2013

Bildband über eine Reise entlang der Seidenstrasse

Menschen & Kulturen Mit dem Zug entlang der Seidenstrasse
Letzten Herbst habe ich eine Reise von Astana in Kasachstan über Usbekistan nach Aschgabat in Turkmenistan gemacht. Ich war mit einem Extrazug unterwegs, der wie ein Kreuzfahrtschiff meist in der Nacht unterwegs ist und tagsüber an verschieden, interessanten Orten entlang der Seidenstrasse Halt macht. Nicht weniger als sieben UNESCO Weltkulturerbestätten können besichtigt werden. Von diesen Bildern habe ich einen Bildband realisiert und in meinem Verlag «rudolf-hug» herausgegeben. 

Der Bildband hat die Abmessungen 24 x 21 cm, einen Umfang von 196 Seiten, ist fadengeheftet und mit einem festen Buchdeckel versehen. (ISBN 978-3-9524084-2-1) 

Durch Anklicken des Bildes kann im Buch virtuell geblättert werden (braucht den Flash Player).

Das Buch kann im Web-Shop für Fr. 59.50 (plus Versandkosten) bestellt werden. 
 
http://www.rudolf-hug.ch/content/fotobuch/Registan/start

Mit vielen Bildern und erläuterndem Text wird die Reise entlang der Seidenstrasse beschrieben. Die Reise beginnt in der kalten Steppe von Kasachstan.



Immer wieder hält der Zug und die Ausflüge ermöglichen den Kontakt mit der lokalen Bevölkerung. Besonders geeignet sind dafür die farbigen, lokalen Märkte.


Ein spezielles Highlight ist der Aufenthalt in Samarkand in Usbekistan. Der Registanplatz ist ein Beispiel der grossen Baukunst der Samaniden. Der berühmte Herrscher Timur Lenk machte die Stadt zum Zentrum seines Reiches.




Der Märchenstadt Chiwa ist ein weiteres Kapitel im Buch gewidmet. Innerhalb der Festungsmauern befinden sich unzählige Monumente, die die Märchen aus «1001 Nacht» lebendig werden lassen.


Das Kapitel über Buchara zeigt Bilder der Moscheen, Medresen und Minarette. Aber auch die Menschen, die in der Stadt leben, werden portraitiert.


Der Personenkult in Turkmenistan ist neben der alten Oasenstadt «Merw» und den zerfallenen Festungen Thema der Kapitel über Turkmenistan.


 www.rudolf-hug.ch


Sonntag, 25. August 2013

Die Magie des hohen Nordens

Es ist das Licht des Nordens, das mich immer wieder fasziniert. Die Sonne, die im Sommer nie untergeht, der flache Einfallswinkel, die Wolkendecke, das satte Grün des Mooses, das tiefe Blau des Eises und die Pastelltöne des Himmels! Die karge, unendlich weite Landschaft, die Kälte, das knisternde Eis und natürlich die Tiere.
Wir (d.h. zwölf Fotografen) sind mit einem Expeditions-Eisbrecher aus den 50er-Jahren unterwegs. Ein kleines Schiff ohne Stabilisatoren und einfachen Kajüten - dafür aber mit viel Charme und Beweglichkeit. Wir starten von Lonyearbyen in Svalbard und fahren gegen Norden.

 
 
 


Den König des Polarmeeres, den Eisbären, finden wir erst ganz nahe dem 82. Breitengrad. Das ist nur etwa 550 Seemeilen vom Nordpol entfernt. So weit oben ist die Eiskante. Und das Packeis ist ziemlich offen, das heisst, die Eisbären können nur schwimmend von Eisplatte zu Eisplatte gelangen. Die Begegnungen mit den Eisbären sind, wie immer, einzigartig und nach den vielen Sichtungen auf dem Festland ist es spannend, sie nun in auf dem Eis und im Meer zu fotografieren.



 

Die Arktis ist keine Serengeti, die Tierviefalt viel kleiner und es ist schweirig die Tiere in der unendlichen Weite zu finden. Die Guides machen einen hervorragenden Job und halten von der Brücke oder auch mal aus dem Krähennest nach Tieren Ausschau. Meist können wir vom niedrigen Deck aus fotografieren. Mit Hilfe von zwei Zodiacs können wir uns aber den Tieren auch vorsichtig annähern und aus der Nähe fotografieren.


 



Ein besonderes Erlebnis sind die Begegnungen mit den Walen, den grössten Säugetieren der Welt. Einen Blauwal oder eine Schar von Finnwalen in unmittelbarer Nähe des Schiffes zu sehen und zu hören ist ein emotionales, unbeschreiblich schönes Erlebnis. Aber etwa zehn Buckelwalen über eine halbe Stunde lang bei ihren Spielen und Sprüngen zuschauen zu dürfen, da lacht selbst das Herz von "naturverwöhnten" Fotografen.

 

 
 

Bei verschiedenen Anlandungen auf den Inseln von Spitzbergen konnten wir die karge Flora und Fauna fotografieren. Und die Frage stellt sich, was ist nun schöner ein einsames, einzelnes Blümchen oder die üppige Farbenpracht eines Blumenfeldes zu fotografieren. Es ist beides schön - wobei dem einzelnen Blümchen wohl mehr Aufmerksamkeit zukommt, als einer Sonnenblume im grossen Feld. So wie im Leben sonst...


 

 

Eine fantastische Reise, die viel zu schnell zu Ende geht. Die satten Farben, die Vielfalt der Schweiz hat mich wieder. Ich denke an die Pastellfarbtöne zurück - an die Magie des hohen Nordens.

Weitere Bilder dieser Reise können in der Galerie auf meiner Homepage betrachtet werden. 



Samstag, 27. April 2013

Mit dem Zug entlang der Seidenstrasse

Letzten Herbst habe ich eine Reise von Astana in Kasachstan über Usbekistan nach Aschgabat in Turkmenistan gemacht. Ich war mit einem Extrazug unterwegs, der wie ein Kreuzfahrtschiff meist in der Nacht unterwegs ist und tagsüber an verschieden, interessanten Orten entlang der Seidenstrasse Halt macht. Nicht weniger als sieben UNESCO Weltkulturerbestätten können besichtigt werden.


Das Mausoleum Ahmad Yasavi in Turkestan, im Süden von Kasachstan, zeugt von der Baukunst in der Timurzeit und wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Prachtvolle Kuppelbauten mit glasierten Ziegeln bedeckt strahlen in der herrlichen Herbstsonne.


 
Neben den vielfältigen und geschichtsträchtigen Stätten kamen auch die Menschen nicht zu kurz. In der Nähe des Bahnhofs Qamashi liegt das Dorf Langar Ota in den Bergen von Usbekistan. Die Menschen haben uns freundlich und wohlwollend empfangen und mit Salz und Brot bewirtet.


 

Einer der Höhepunkte der Reise war der Halt in Samarkand mit dem geschichtsträchtigen Registanplatz. Eine architektonische Meisterleistung bestehend aus drei prachtvollen Medresen, erbaut zwischen 1417 und 1660. Samarkand ist eine der ältesten Städte und war während Ulugbeks Herrschaft das grösste Handels, Wissenschafts- und Kulturzentrum des mittelalterlichen Orients.


 


Immer wieder spannend ist ein Besuch des lokalen Bazars. Hier findet ein wesentlicher Teil des Lebens statt und die Menschen sind offen und zugänglich. Die Farben, das emsige Treiben und die Gerüche der orientalischen Gewürze bleiben in steter Erinnerung.

 


Wie in Tausend und einer Nacht fühlt man sich in der Märchenstadt Chiwa. Innerhalb der Festungsmauern Itschan-Kala befinden sich alle architektonischen Monumente der Stadt, darunter die Kukhna-Ark-Zitadelle und der Tosch-Howli Palast, die ehemalige Residenz des Khans, die mit ihren kunstvollen Toren immer noch erhalten ist. Daneben bietet Itschan-Kala schmale Gassen, kunstvolle Holzschnitzereien und raffiniert miteinander verwobene Ornamente.




Die Oasenstadt Buchara war eine der Perlen auf der Grossen Seidenstrasse. Mehr als 60 Karawansereien lebten von einer intensiven Handelstätigkeit. Die Prachtsmoscheen und Medressen sind Zeuge, dass Buchara aber auch ein wissenschaftlich-kulturelles Zentrum war.


 

Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe ist Merw in Turkmenistan. Von der einstigen Perle des Ostens ist nicht viel mehr geblieben als gigantische Mauern und Ruinen alter Gebäude, wie der Jungfrauenfestung Kis Kale.  Lehmbauten sind definitiv vergänglicher als solche aus Sandstein oder Granit.



Das Ziel der Reise ist Aschgabat im autoritären Turkmenistan. Die moderne Stadt trägt unverkennbar die Handschrift von Turkmen-Bashi dem selbsternannten Grossen Führer der Turkmenen. Die unzähligen Brunnen in bewässerten, grünen  Parks stellen einen grossen Kontrast zur umgebenden Wüste dar. Ebenso gross ist auch der Kontrast der unzähligen, vergoldeten Statuen des Herrschers zum realen Leben der Einwohner.




 

Weitere Bilder dieser Reise können in der Galerie auf meiner Homepage betrachtet werden.

Ein Buch über diese Reise ist am Entstehen. Viele spannende Projekte verzögern aber die aufwändige Arbeit. Sobald es fertig ist, werde ich darüber im Blog berichten.