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Sonntag, 25. August 2013

Die Magie des hohen Nordens

Es ist das Licht des Nordens, das mich immer wieder fasziniert. Die Sonne, die im Sommer nie untergeht, der flache Einfallswinkel, die Wolkendecke, das satte Grün des Mooses, das tiefe Blau des Eises und die Pastelltöne des Himmels! Die karge, unendlich weite Landschaft, die Kälte, das knisternde Eis und natürlich die Tiere.
Wir (d.h. zwölf Fotografen) sind mit einem Expeditions-Eisbrecher aus den 50er-Jahren unterwegs. Ein kleines Schiff ohne Stabilisatoren und einfachen Kajüten - dafür aber mit viel Charme und Beweglichkeit. Wir starten von Lonyearbyen in Svalbard und fahren gegen Norden.

 
 
 


Den König des Polarmeeres, den Eisbären, finden wir erst ganz nahe dem 82. Breitengrad. Das ist nur etwa 550 Seemeilen vom Nordpol entfernt. So weit oben ist die Eiskante. Und das Packeis ist ziemlich offen, das heisst, die Eisbären können nur schwimmend von Eisplatte zu Eisplatte gelangen. Die Begegnungen mit den Eisbären sind, wie immer, einzigartig und nach den vielen Sichtungen auf dem Festland ist es spannend, sie nun in auf dem Eis und im Meer zu fotografieren.



 

Die Arktis ist keine Serengeti, die Tierviefalt viel kleiner und es ist schweirig die Tiere in der unendlichen Weite zu finden. Die Guides machen einen hervorragenden Job und halten von der Brücke oder auch mal aus dem Krähennest nach Tieren Ausschau. Meist können wir vom niedrigen Deck aus fotografieren. Mit Hilfe von zwei Zodiacs können wir uns aber den Tieren auch vorsichtig annähern und aus der Nähe fotografieren.


 



Ein besonderes Erlebnis sind die Begegnungen mit den Walen, den grössten Säugetieren der Welt. Einen Blauwal oder eine Schar von Finnwalen in unmittelbarer Nähe des Schiffes zu sehen und zu hören ist ein emotionales, unbeschreiblich schönes Erlebnis. Aber etwa zehn Buckelwalen über eine halbe Stunde lang bei ihren Spielen und Sprüngen zuschauen zu dürfen, da lacht selbst das Herz von "naturverwöhnten" Fotografen.

 

 
 

Bei verschiedenen Anlandungen auf den Inseln von Spitzbergen konnten wir die karge Flora und Fauna fotografieren. Und die Frage stellt sich, was ist nun schöner ein einsames, einzelnes Blümchen oder die üppige Farbenpracht eines Blumenfeldes zu fotografieren. Es ist beides schön - wobei dem einzelnen Blümchen wohl mehr Aufmerksamkeit zukommt, als einer Sonnenblume im grossen Feld. So wie im Leben sonst...


 

 

Eine fantastische Reise, die viel zu schnell zu Ende geht. Die satten Farben, die Vielfalt der Schweiz hat mich wieder. Ich denke an die Pastellfarbtöne zurück - an die Magie des hohen Nordens.

Weitere Bilder dieser Reise können in der Galerie auf meiner Homepage betrachtet werden.